„Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“
(Hippokrates um 460 – 370 v. Chr.)
Der Begriff „Osteopathie“ stammt aus dem altgriechischen und setzt sich aus den beiden Begriffen „ostéon“ (Knochen) und „páthos“ (Leiden) zusammen.
Seit der Begründung der osteopathischen Medizin durch den amerikanischen Arzt, Dr. Andrew Taylor Still, entwickelte sich die Osteopathie stetig weiter. Wie alle medizinischen Formen und Wissenschaften, befindet sich auch die Osteopathie in einer ständigen Weiterentwicklung aufgrund neuer Erkenntnisse.
In der Osteopathie sind alle Körpersysteme miteinander verbunden und befinden sich in einer ständigen harmonischen Wechselwirkung.
Wie der Herzschlag oder die Atmung hat alles innerhalb und außerhalb des menschlichen Organismus seinen eigenen Rhythmus, seine Bewegungsfreiheit, seinen Klang. Die einzelnen Rhythmen und Bewegungen stehen in kontinuierlichen Wechselbeziehungen.
Ist die eigene Bewegungsfreiheit gegeben und die gegenseitigen Wechselbewegungen funktional, ist der menschliche Organismus optimal versorgt und im Gleichgewicht.
Die innere Balance von Spannung und Kompression wird durch mögliche Störungen und Dysfunktionen beeinträchtigt und führt zu Funktionsstörungen, die Symptome aufweisen und den Körper ins Ungleichgewicht stürzen. Es entstehen Beschwerden, die Krankheiten begünstigen.
Der Osteopath kann durch manuelles Ertasten die Grundspannung von Muskeln, Knochen und Gelenken feststellen und so gestörte Funktionen erkennen.
Durch die zielgerichteten und sanften Handgriffe werden Verspannungen, Blockaden und Restriktionen, die einer Genesung im Wege stehen, effektiv gelöst und dadurch die körpereigenen Selbstregulationskräfte mobilisiert und stimuliert.
Hierbei spielt die Dauer der Symptome keine Rolle, da das Ziel der Osteopathie nicht die Krankheiten oder die Symptome als solche zu BEHANDELN sind, sondern vielmehr deren Ursprung.